Gebäudeversicherungen: Welche sind sinnvoll?

Das Eigenheim ist eine Investition, für die viele Menschen lange sparen oder sich hoch verschulden. Die deutschen Gesetze verpflichten Hausherren zwar nicht dazu, für ihre Immobilie zusätzliche Versicherungen abzuschließen, doch in den meisten Fällen ist es empfehlenswert. Durch Schäden, die ein Brand, eine Überschwemmung mit Leitungswasser oder ein Unwetter verursachen können, entstehen schnell hohe Kosten für die Instandsetzung. Die wenigsten Eigenheimbesitzer haben ausreichend Geld zur Verfügung, um diese Reparaturen ohne zusätzliche Kredite bezahlen zu können, weshalb eine Versicherung einen finanziellen Ruin verhindern kann. In diesem Zusammenhang ist zudem eine Beratung im Hinblick auf Brandschutz Düsseldorf sinnvoll. Nicht alle Gebäudeversicherungen eignen sich jedoch für jeden, worüber dieser Beitrag aufklärt.

Was decken Gebäudeversicherungen ab?

Grundsätzlich schließt eine Standardversicherung für Gebäude nur die Teile der Hauptimmobilie ein, die fest mit dem Fundament beziehungsweise dem Mauerwerk verbunden sind. Dazu gehören etwa Gebäudehülle, Einbauküche, Fußböden sowie Elektro- und Sanitärinstallationen. Zusätzliche Errichtungen auf dem Grundstück wie Garage und Gartenhaus sind nicht automatisch von der Police abgedeckt. Der Schutz muss daher separat beantragt und bezahlt werden. Versicherte Schadensfälle in der Standardvariante sind Feuer, Blitzschlag, Hagel, Wasserschäden durch Leitungswasser und Beschädigungen durch Überspannung.

Wichtig ist beim Brandschutz in Düsseldorf und natürlich auch anderswo, dass Versicherungsnehmer keine Klausel über die Einrede der Fahrlässigkeit akzeptieren. Dadurch kann das Versicherungsunternehmen sich seiner Zahlungsverantwortung entziehen, wenn es unterstellt, dass der Schaden fahrlässig selbst verschuldet wurde. Gebäudeversicherungen können darüber hinaus nur für Immobilien abgeschlossen werden, die Wohnzwecken dienen.

Zusätzliche Versicherungen

Eigentümer können für ihr Wohngebäude weitere Policen abschließen, die über den Standardschutz hinausgehen. In den meisten Fällen ist eine Versicherung gegen Elementarschäden sinnvoll. Diese schließt Beeinträchtigungen am Gebäude durch Erdrutsche, Bodenabsenkung, Erdbeben und Lawinen ein. Auch Beschädigungen am Dach, die durch Schneedruck verursacht werden, können so abgesichert werden. Darüber hinaus ist es unter Umständen empfehlenswert, die Immobilie gegen Überschwemmungen in Folge von Hochwasser oder Rückstau in der Kanalisation zu versichern.

Wer über nachhaltige und hochwertige Anlagen zur Energie- und Wärmeerzeugung verfügt, sollte ebenfalls eine Zusatzversicherung in Betracht ziehen. Versicherungsunternehmen bieten Policen für Photovoltaik-, Solar- und Geothermieanlagen sowie Wärmepumpen an. Insbesondere Sonnenkollektoren sind durch Hagelschlag gefährdet und nicht automatisch in der Gebäudeversicherung inbegriffen. Daher kann es sich lohnen, einen jährlichen Beitrag in Kauf zu nehmen, um im Ernstfall die Versicherung für den Austausch der Solarmodule zahlen zu lassen.